Weltcup in Dänemark
(Bericht: Erik Niemierski)

Anfang Juni waren Thomas, Albert und Erik nach zwei Jahren Corona zum Weltcup in Dänemark. Nach der Anreise am Freitag startete der Wettbewerb am Samstag gegen 11:00 Uhr bei traumhaftem Wetter. Die Bedingungen im Jütland Nationalpark waren durch den kniehohen Bewuchs von Heide sowie Rinnen und Löcher kritisch. Trotzdem starteten wir zuversichtlich und bei sonnigem, windschwachem Wetter mit allerdings kritischer Thermik.
Thomas reiste leider mit einer Muskelverletzung an, er konnte mit schwachen Schmerzen zwar laufen, aber nicht richtig rennen. Somit konnte er sich beim Start nicht vernünftig auf den Ablauf konzentrieren, dieser misslang etwas und in der tückischen Thermik flog er im ersten Durchgang leider mit 160 sec an der Vollen vorbei. Alle weiteren 4 Durchgänge flog er souverän. Jedoch verhinderte ein technisches Problem in letzten Durchgang erneut die Maximalzeit. Mit Platz 17 war es letztlich ein Wettbewerb zum Vergessen.
Bei Trainingflügen nach dem Wettbewerb zog sich Thomas dann noch eine weitere Muskelverletzung zu, sodass die Teilnahme an den Wettbewerben in den nächsten Wochen derzeit gefährdet ist.
Alberts zweiter Weltcup lief super. Er startete solide seine zwei neuen Buntmodelle und holte sie mit Hilfe ohne GPS zurück. Im zweiten Durchgang erwischte er leider einen dicken Absaufer mit 89 sec und wurde hinter dem starken Simon Pietzko Zweiter bei den Junioren und 14. von 22 Teilnehmern insgesamt.


Albert, Erik, Simon (v.l.n.r.)

Erik war mit der Betreuung von Albert und durch das eigene Fliegen nach dem zweiten Durchgang eigentlich schon urlaubsreif. Aber der weitere Tag hielt noch mehr Anstrengungen bereit. Im dritten Durchgang überzog er den Start und das Modell flog mit 30 Metern und Wedeln mit Mühe die geforderten 180 sec. In den restlichen Durchgängen flog er recht konstant und fand regelmäßig "Superbärte".
Am Ende erreichten sieben Piloten das Stechen, welches um 20:15 Uhr stattfand.
Der Teamkapitän Thomas und Albert unterstützten mich beim Stechen. Erik entschied sich, mit dem neuen "Shok Ultra" zu starten, denn der Probestart zuvor gelang trotz eines Leinenrisses sehr gut. Leider schlief der Wind während des Stechens nicht ein, so dass bei angesetzten 300 sec Flugzeit 40 Minuten Rückholzeit eng bemessen waren und nur mit erheblicher körperlicher Anstrengung zu bewältigen waren. Drei Piloten erreichten die geforderten 300 sec und mussten erneut zum zweiten Stechen über 420 sec antreten.
Erik startete als erster mit einem nicht ganz sauberen Übergang aber mit einem sehr schönen Flugverhalten und gewann letztlich mit 10 sec vor Maarten van Djik (Niederlande) und Simon Pietzko.


die Sieger in F1A

Nun stehen für das Dreamteam Dirk Halbmeier, Thomas Weimer und Erik Niemierski im Juli die nächsten Weltcups in Schweden an.

 

Erik Niemierski 06.06.2022