der Lieberose-Pokal in Freienhufen
 
Eindrücke aus Sicht der Zuschauer - 29. März 2014 - (Bilder: Andreas v. Wolff)


Da einige F1-Wettbewerbe ganz in der Nähe stattfinden, haben Matthias, Dieter, Markus und ich beschlossen, uns das mal ganz genau anzuschauen. Es handelt sich beim Lieberose-Pokal um ein seit Jahrzehnten jährlich stattfindendes Ereignis, ausgerichtet vom Flugverein aus Lieberose. F1-Tradition in Reinkultur sozusagen.
Der Wetterbericht sagte wenig Wind, Sonnenschein und angenehme Temperaturen voraus. Was uns dann am Samstag Morgen erwartete, waren 2,5°C und Nebel. Indianer kennen keinen Schmerz und Thomas hatte nicht abgesagt, also ab auf die Piste. Bis Freienhufen kamen wir sehr gut voran, um dann im Kreisverkehr um das Kraftwerk falsch abzubiegen. Als geborene Pfadfinder hatten wir nach 10min. wieder auf den richtigen Weg zurückgefunden, und standen gleich vor dem nächsten Problem. Wir waren am richtigen Ort zur richtigen Zeit, sahen aber keine Freiflieger! Wir hatten Nebel mit Sichtweiten zwischen 50 und 100m, und es war reiner Zufall, daß wir die Schemen von Autos auf dem Feld erkannten. Wir fanden aber keinen direkten Weg zu ihnen und den Vorschlag, direkt über den Acker zu fahren, fand Markus gar nicht lustig ;) . Sie hatten wegen der Windrichtung den Standort geändert, und so half die Wegbeschreibung nicht mehr weiter. Erst nach 20min. Odyssee gelang uns der "Durchbruch" zum Startplatz. Markus als Fahrer vergattert, sah inzwischen sehr verkniffen drein, denn die Feldwege hatten viele gemeine Schlaglöcher aufzuweisen, und auf den letzten Metern in die Parkreihe, setzten wir auch noch heftig auf.
Gut, Auto noch heil und endlich angekommen ... gerade zu rechten Zeit, denn der Wettbewerb hatte eben begonnen.

warten auf "gute Luft" / der Zeitnehmer hält das Modell, der Pilot legt den Startzeitpunkt fest

wir parkten direkt zwischen Thomas und Andrè - mitten drinn statt nur dabei :)

nicht verbissen, aber hoch konzentriert wurde geflogen :)

gesehen in Thomas Modellkiste

Pärchenbildung - immer 2 Piloten starten und messen sich gegenseitig

ein heißer Kaffee - zu diesem Zeitpunkt ein Segen

F1C - 30.000U/min und laut wie die Hölle, da wäre Lutz das Herz aufgegangen!

wegen des Lärmes stehen sie abseits - dieses Modell geriet nach dem Start außer Kontrolle und ...

... landete später direkt auf der Frontscheibe von Andrè - ein seltener und unglücklicher Unfall

Streß - Koordinierung notwendiger Reparaturmaßnahmen

nach dem Schreck Erleichterung - keine 2m weiter ...

F1A - die Königsklasse

ein Profi bei der Arbeit - Thomas auf der Suche nach Thermik

Maria mit Ihrem Vater als Zeitnehmer - Nachwuchs ist auch im Freiflug rar

Thomas Modell kurz vor dem "Schuß"

endlich kommt die Sonne raus und Dieter schwelgt in Erinnerungen

eine nationale Wettbewerbskennzeichnung am Modell - hier für Sachsen

federleicht und vollgestopft mit Hi-Tech - ein Modell von Thomas

Vorbereitung auf den nächsten Flug

Thomas Zeitnehmer gibt das Modell zum Start frei

Drachensteigen - die Suche nach der "guten Luft"

das Ergebnis guter Starts sind volle 120sek. und weite Rückholwege - Suchbild ...

ja, wir wollen wir es ganz genau wissen :o)

keine RC-Anlage und doch vollgestopft mit Technik ;o)

wer gut startet, kann ganz entspannt die Leine einrollen

Andrè hat nach dem Unfall alle Hände voll zu tun, es sind einige Flüge nachzuholen

die Freiflieger sind sehr aufgeschlossen und beantworten mit viel Geduld unsere Fragen

ein letztes Gruppenbild, dann machen wir uns mit vielen neuen Eindrücken auf den Heimweg


Auch wenn Thomas uns im Vorfeld den Besuch eines größeren Wettbewerbes empfahl, waren wir mit unserer Wahl mehr als zufrieden. Die Ruhe und Übersichtlichkeit dieses kleineren Bewerbes gab uns die Zeit viele Eindrücke zu sammeln, und jede Menge Fragen zu stellen.
Unser Dank gilt neben Thomas und Andrè im Besonderen, allen anwesenden Freifliegern. Wir haben uns bei Ihnen sehr wohl gefühlt, und Sie haben uns mit viel Geduld einen exklusiven Einblick in ihre Wettbewerbssparte gegeben. Auch wenn wir als RC-Piloten immer noch sehr skeptisch sind, wenn Hightech-Modelle mit sehr teurer Technik beladen einfach "vom Winde verweht" werden dürfen, konnten wir doch die Faszination für die Klasse F1 nachvollziehen. Wir fuhren mit ganz neuen Erkenntnissen nach Haus wie z.B.: "Männer mit einem dickem Zeigefinger müssen nicht zwangsläufig ungeschickte Handwerker sein". :o)


Andreas v. Wolff - 03.04.2014


>>zurück zur Übersicht>>