In Polen knapp am Podest vorbei
 
30. August 2014 - (Bilder: Thomas Weimer)


Dirk und Thomas waren Ende August zum Weltcupwochenende in Polen. Beide haben zwei Weltcups in F1A, Thomas zusätzlich einen HEC Wettbewerb in F1H geflogen. Da in diesem Jahr dort zum ersten Mal zwei Weltcups stattfanden, waren viele hochkarätige Piloten, z.B. aus Israel, Russland, Dänemark, Österreich und Polens Nachbarstaaten am Start. Anreise, Anmeldung und etwas Training am Freitag verliefen problemlos. Samstag, beim ersten Weltcup zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite. Früh gab es wenig Wind, aber auch keine richtige Thermik. Es galt aufzupassen und einen guten Start zu absolvieren, um die geforderte längere Flugzeit zu schaffen. Dirk und Thomas gelang das gut. Ab der zweiten Runde gab es dann sichere Thermik, später auch mehr Wind. Nun war der richtige Startzeitpunkt entscheidend. Thomas flog auch in den restlichen Durchgängen voll und erreichte wie insgesamt 15 Piloten das Stechen. Dirk klinkte im letzten Durchgang sein Modell leider etwas zu sehr am Rand der Thermik aus, so dass er nur 154 statt 180 Sekunden schaffte, am Ende Platz 20.
Beim ersten Stechen gab es noch ausreichend Thermik. Allerdings konnte Thomas den ersten guten Moment nicht nutzen, da er diese Luft von seiner Startstelle nicht so schnell erreichen konnte. Also schleppte er weiter und reizte die Arbeitszeit von 10 Minuten bis ganz zum Ende aus und startete als letzter. Es folgte ein sehr schöner Flug, der ihn sicher ins zweite Stechen brachte. In diesem gab es gleich zu Beginn einen guten Startzeitpunkt, den Thomas auch nutzte. Allerdings beschleunigte er sein Modell für den Start sehr stark, etwas zu stark, denn das Höhenleitwerk flatterte ein wenig. Dadurch baute das Modell viel Geschwindigkeit ab und der Start war nur mäßig. Es fehlten etwa 10 Meter an der üblichen Höhe. Da muss wohl ein festeres Leitwerk her. Obwohl das Modell wieder einen guten Flug machte und eine beachtliche Zeit flog (306 s), reichte das nur für Platz 7 unter den 10 Teilnehmern am 2. Stechen. Sieger wurde der vielfache Weltcupgesamtsieger Mikhail Koshonozkhin aus Russland vor Sportlern aus Österreich und Israel.

Dirk und Thomas an der Startstelle, Thomas als Starthelfer mit dem Modell von Ron Assmuss (Sachsen)


Thomas an der Startstelle im Gespräch mit Rudi Holzleitner (Österreich), dem Tageszweiten


Am Sonntag war das Wetter zunächst ähnlich gut wie am Vortag. Nur ab Runde vier wurde es windig und der Regen kam erst beim Einpacken nach Wettbewerbsende. Da die Durchgänge auch ausreichend lang waren, entschied sich Thomas F1A und F1H zu fliegen. Dank konzentrierter Leistung waren Dirk und Thomas beide im Stechen in F1A. In F1H fehlten Thomas dagegen vier Sekunden. Nachdem er beim vierten Flug gestartet war, ging direkt neben der Startstelle eine Windhose ab und so verwirbelt sah auch der erste Teil des Fluges aus. Als sich das Modell endlich beruhigt hatte, fehlte schon zu viel Höhe um die Flugzeit noch zu schaffen. Pech gehabt, knapp vorbei am Stechen und Platz vier in F1H. Das Stechen in F1A wurde wegen des recht starken Windes zunächst verschoben, konnte später in einer ruhigeren Phase vor dem Regen aber geflogen werden. Dieses Mal hatten es 12 von den ca. 50 Teilnehmern erreicht. Es gab nur schwache Thermik und so war klar, dass keiner die geforderten 7 Minuten schaffen würde. Eine gute Starthöhe und eine passende Trimmung waren entscheidend. Die Starthöhe war bei Dirk sehr gut, aber während des Fluges kreiste das Modell manchmal etwas zu eng. Am Ende kam trotzdem eine gute Zeit heraus, diese reichte für Platz 5. Thomas flog noch ein paar Sekunden mehr und wurde Vierter.
Platz 1 ging diesmal nach Israel, Platz 2 wieder an Rudi aus Österreich und Rang 3 belegte ein Däne.
Mit diesen Resultaten haben sich Dirk und Thomas wieder ein wenig im Gesamtweltcup verbessert. Dirk liegt derzeit auf Platz 12, Thomas ist Achter (von bisher 294 Teilnehmern).
Mitte September fliegen beide den nächsten Weltcup in Bulgarien, da sollte eine weitere Verbesserung möglich sein.


Bericht: 06.09.2014 - Thomas Weimer


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