Deutsche Meisterschaft F1 - 2015 - Gold für Andre und Thomas !
(Bilder: Thomas Weimer)
Vom 11. bis 13. August fanden im bayerischen Manching die Deutschen Meisterschaften im Freiflug statt. Aus unserem
Verein flogen dabei Dirk in der Klasse F1A, Andre
in F1B und F1H, sowie Thomas in F1A und F1H.
Das Wetter zeigte sich von seiner guten Seite, nur die Windrichtung passte nicht immer optimal zum Gelände. Aber in
Manching war es schon immer tückisch mit der Thermik. Beim trockenen Boden und dem eher geringen Wind diesmal war es nicht anders.
Am Freitagnachmittag wurden zunächst drei Durchgänge in F1A geflogen. In den beiden ersten gab es genug Thermik, Dirk und
Thomas flogen sichere Mäxe. Beim 3. Start wurden bei ruhigen, fast thermiklosen Bedingungen dann vier Minuten Flugzeit verlangt.
Thomas' Modell schaffte das problemlos, bei Dirk wurde es trotz sehr guten Starts knapp. Aber 241 Sekunden reichten glücklicherweise.
Am nächsten Morgen setzten die F1A Piloten ihren Wettbewerb fort. In kühler feuchter Luft waren bei fast Windstille erneut 240 s
gefordert. Diesmal flog Dirk souverän, aber Thomas machte es nach einem nicht so perfekten Start spannend. Schließlich bremste das
Modell aber in ausreichenden zwei Metern Höhe. Die 180 s in der nächsten Runde waren für beide Dank guter Starts kein Problem.
Nun setzte Thermik ein. Thomas wechselte das Modell und flog noch zwei sichere Maximalzeiten und erreichte damit das Stechen. Bei
Dirk hat es im letzten Flug leider nicht gereicht. Er braucht sich aber keine Vorwürfe machen, er hat mit dem richtigen Modell an
der richtigen Stelle im richtigen Moment einen guten Start gemacht.
Zunächst stieg der Flieger auch und es war eigentlich sicher, dass Dirk ebenso das Stechen erreicht. Dann aber war es plötzlich
"Manchingtypisch" mit der Thermik vorbei. Schade, am Ende Platz 12 von 58 Startern. Es erreichten insgesamt nur 8 Piloten das
Stechen, ein Zeichen dafür, wie schwierig es letztlich war.
Das Stechen fand abends statt. Kurz zuvor war es noch windig und Thomas machte gute Testflüge mit dem dafür passenden Modell.
Direkt vor dem Entscheidungsflug jedoch schlief der Wind völlig ein und Thomas wechselte das Modell. Es benahm sich an der Leine
einwandfrei und nach einiger Schleppzeit fühlte Thomas "gute Luft" und wollte starten. Dabei ging der Flieger aber zu sehr nach
rechts, Thomas brach den Start ab, der Haken ging wieder zu und er schleppte weiter. Kurz danach unternahm Thomas einen erneuten
Startversuch mit anderer Beschleunigungsphase und das Modell musste nun von der Leine. Aber der Start war schlecht und es fehlten
mindestens 20 Meter Höhe. Statt die möglichen 300 s zu fliegen, blieb am Ende nur der enttäuschende Platz 8.
Dirk mit Thomas' Modell vor dem Stechen
Am Nachmittag, zwischen dem 7. Durchgang und dem Stechen in F1A wurden die fünf Runden in F1H geflogen. Es gab viel Thermik, aber
man musste aufpassen, den richtigen Moment für den Start zu erwischen. Thomas' Modell bremste jedes Mal in großer Höhe. Wieder war
er im Stechen, diesmal gegen nur zwei weitere Konkurrenten. Andre ging leider durch eine Beinverletzung gehandicapt an den Start.
Trotzdem gelangen ihm 4 "Volle". Nur in Runde 4 stürzte er leider beim Start. Das führte zu einem sehr kräftigen Ausklinken nach
rechts. Die dadurch zu geringe Abflughöhe vermasselte das fünfte Max. Er belegte in der Einzelwertung Platz 8. Kurz danach stellte
sich aber trotzdem große Freude ein, denn zusammen mit Thomas und Günter Engel aus Wandlitz hatten sie die Mannschaftswertung in F1H
gewonnen und waren Deutscher Meister. Leider konnte Günter an der Siegerehrung nicht teilnehmen.
die Mannschaftsmeister in F1H, Andre und Thomas in der Mitte
Kurz vor dem Einsetzen der Dunkelheit, noch nach dem F1A Stechen, stand der Entscheidungsflug in F1H an. Thomas schleppte sein Modell
bis kurz vor Ablauf der Arbeitszeit, es gab keinen Aufwind mehr. So waren ein guter Start und eine feine Trimmung umso mehr gefragt.
Beides gelang und so setzte sich Thomas souverän durch und holte den Einzeltitel.
direkt nach dem Stechen am Ende eines langen Wettkampftages
Deutscher Meister in F1H
Am Samstag konnte wegen der Windrichtung nur ein Start in F1B erfolgen. Andre schaffte das Max. Der Wettbewerb wurde am Sonntag fortgesetzt.
Andre flog sehr gut und schaffte 5 weitere "Volle". Aber auch er wurde bei einem Flug Opfer der seltsamen Thermik. Am Ende fehlten so 18
Sekunden zum Stechen, was ihm Rang 10 einbrachte.
16.09.2015 - Thomas Weimer
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