Weltcup in der Türkei und Sonnenwendfliegen
 
(Bild: Thomas Weimer)


Thomas besuchte Anfang Juni den Istanbul Cup. Nach heftigen Gewittern mit Hagel und Starkregen waren am Freitag noch 3 Stunden Training bei bestem Flugwetter möglich, um das Gelände kennen zu lernen und einige Modelle zu überprüfen. Am Samstag begann der Wettbewerb sehr zeitig mit sehr nassem Gras und feuchter Luft. Aber es war nahezu windstill und es gab keine Thermik. Bei einem guten Start war es kein Problem die geforderten 4 Minuten Flugzeit zu erreichen. In der zweiten Runde flog Thomas bei gleichen Bedingungen ebenso sicher die angesetzten 180 Sekunden.
Danach riss die Wolkendecke auf. Es wurde schnell sehr warm und starke Thermik setzte ein. Mit einen anderen Modell flog Thomas auch in den nächsten 3 Durchgängen sicher die "Vollen" und das Modell bremste jedes Mal sehr hoch. Eigentlich sollten noch 2 weitere Durchgänge geflogen werden, diese wurden aber gestrichen, denn es kündigte sich erneut ein heftiges Gewitter an, welches auch tatsächlich wenig später über uns hereinbrach. Da es erst kurz nach 13:00 Uhr war und die Stechen ab 19:00 Uhr angesetzt waren, ging es zunächst für alle zurück zum Hotel. Um 19:00 Uhr war es noch recht windig, deshalb wurde bis 20:00 Uhr gewartet, dann herrschten auch hervorragende Stechbedingungen. In F1A hatten es insgesamt 5 Piloten bis zum Entscheidungsflug geschafft, 3 Bulgaren, 1 Türke und Thomas. Thomas' Testflüge kurz vor dem Stechen waren sehr gut und versprachen ein ordentliches Ergebnis. Schließlich belegte Thomas aber nur den 4. Platz. Der Start und die ersten Flugminuten waren gut, aber mittendrin hat das Modell trotz guter Fluglage zu schnell Höhe abgebaut, bevor es in Bodennähe wieder sehr gut flog. Der Sieg ging an den derzeit souverän im Gesamtweltcup führenden Borislav Badarov aus Bulgarien.

Mitte Juni fand der traditionelle Sonnenwendpokal in der Nähe von Bautzen statt. Seitens unseres Vereins beteiligten sich Oskar Heyer, Dirk Halbmeier und Thomas Weimer in F1A sowie Andre Seifert und Thomas in F1H. Das Wetter war ziemlich gut, nur die ungünstige Windrichtung verhinderte längere Maximalzeiten. Schließlich konnten Samstagabend vier Durchgänge und Sonntagmorgen noch zwei weitere Runden geflogen werden.

Abendstimmung beim Sonnenwendfliegen

Unsere Vereinsmitglieder erfüllten ihre Aufgaben richtig gut und erzielten ausschließlich "volle Wertungen" und somit jeweils 100 % für die Landesmeisterschaften und Andre auch für den deutschen F1H Pokal. In F1H gab es trotzdem kein Stechen, denn nur Uwe Rusch aus Sachsen Anhalt schaffte in der vierten Runde auch die verlängerte Maximalzeit. In F1A gab es fünf Stechteilnehmer. Wegen des zunehmenden Windes und der inzwischen kräftigen Thermik konnte leider kein reguläres Stechen durchgeführt werden. Es fand also wieder ein "Bremsstechen" statt, bei dem nach zwei Minuten Flugzeit noch die Bremszeit bis zum Boden gestoppt wird und derjenige gewinnen soll, der am höchsten bremst. Es gewann der amtierende Deutsche Meister, Mario Wächtler aus Sachsen. Dirk wurde zweiter, Thomas vierter und Oskar fünfter.
Ende Juni nehmen Andre und Dirk an den drei Weltcups in Schweden teil. Dazu gibt es sicher bald den nächsten Bericht.


Thomas Weimer 26.06.2016


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