Vier weitere Podestplätze bei Weltcups
(Bilder: Thomas Weimer)


Von Mitte September bis Anfang Oktober waren Oskar, Dirk und vor allem Thomas noch zu Besuch bei einigen Weltcups. Zuerst haben Dirk und Thomas zwei Wettbewerbe in Bulgarien geflogen. Bei bestem Wetter und sehr guter Organisation hat Thomas am ersten Tag sicher das Stechen erreicht. Leider gab es dann beim Flapper ein technisches Problem. Nach einem sehr guten Start in gute Luft kam gleich nach dem Bunt die Thermikbremse!! Statt des möglichen Sieges wurde es so Platz sechs. Dirk hatte das Stechen knapp verpasst und wurde siebter.
Viel besser lief es am nächsten Tag. Beide erreichten das Stechen und standen dabei acht weiteren Piloten gegenüber. Aber bei beiden war der Start nicht optimal. Dirks Modell stieg nicht gerade sondern "ging zu stark auf den Rücken" und so kam der Bunt nicht richtig. Aber dann flog das Modell sehr gut. So belegte er den zweiten Platz, knapp hinter dem Sieger, der aus Bulgarien kam. Bei Thomas riss die Hochstartleine, sodass das Modell zu sehr nach links startete und zunächst etwas pumpte. Aber auch hier war der anschließende Flug sehr schön und Thomas schaffte Platz drei. Schade, beide hätten auch siegen können.

Dirk und Thomas nach der Siegerehrung, die schon im Dunklen stattfand, links ihr Freund Javier Abad aus Spanien, rechts Wettbewerbsleiter Lubomir Bakalov


Schon eine Woche später waren Oskar und Dirk in Tschechien im Einsatz. Bei beiden lief es nicht ganz so gut. Dirk belegte Platz 23, Oskar Platz 33.

Thomas flog an diesem Wochenende lieber nach Mazedonien, weil es dort zwei Weltcups gab. Beim ersten missglückte leider der Start gleich im ersten Durchgang. Trotz voller Wertungen in den anderen Runden kam so nur Platz 18 heraus. Am nächsten Tag erreichte Thomas aber das Stechen und wurde erneut dritter. Der Start des Modells im Stechen war sehr gut, aber weil es zuvor kleine Probleme mit dem Flieger gab, reizte Thomas die Gleitflugtrimmung nicht ganz aus. So geht der dritte Platz in Ordnung. Der Sieger kam aus Russland. Platz zwei ging nach Slowenien.

Thomas in Mazedonien


Siegerehrung in Mazedonien, wieder war es schon dunkel


Obwohl sich nun nach den anstrengenden Wochen seit August mit Wettbewerben fast an jedem Wochenende eine gewisse Flugmüdigkeit einstellte, nahm Thomas erneut nur eine Woche später am Weltcup in der Türkei teil.
In den ersten drei Runden flog Thomas souverän voll, das schaffte nur noch ein weiterer Pilot. Die Runde vier begann zunächst wieder mit dem bis dahin herrschenden schwachen Wind. Aber während Thomas schleppte, drehte innerhalb von ca. 10 Minuten die Windrichtung zweimal um volle 360 Grad! Das war kein gutes Zeichen. Zudem handelte sich Thomas dabei einen Leinenfitz ein, der ihn dazu zwang, den Start abzubrechen.
In der Zeit, als er dann eine neue Startleine an die Startstelle holte, frischte der Wind innerhalb von zwei Minuten von 2 m/s auf 8 bis 10 m/s auf. Der Kollege, der auch noch alles voll hatte, flog gerade 24 Sekunden! Obwohl man das nicht wirklich fliegen nennen konnte, das Modell wurde nur heruntergewirbelt. Thomas warte erstmal ab, musste dann aber bei unverändert schlechten Bedingungen kurz vor Durchgangsende noch starten. Leider gab der Helfer das Modell sehr schlecht frei. Es wurde sofort stark nach rechts in die Kurve gedrückt, Thomas konnte es nicht halten und ließ die Leine los. Das bedeutete aber den zweiten Fehlstart und somit eine Null! Der Wettbewerb wurde dann zunächst unterbrochen und am Sonntag früh beendet. Thomas kämpfte sich dabei noch auf Platz drei nach vorne. Am Ende fehlten nur 25 Sekunden zum Sieg, der ohne die Null sicher gewesen wäre.

Thomas, Sieger Osman Sevgi, Platz 3 Cetin Kargin, beide Türkei


Thomas Weimer 18.10.2016


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