So geht ein richtig gutes Wochenende
(Bilder und Bericht: Thomas Weimer)


Anfang April nahm Thomas am Weltcup in Rumänien teil. Nach 1330 km mit dem Auto bestaunte er das große Flugfeld, auf dem er zum ersten Mal fliegen wollte. An ein Training am Freitag war aber nicht zu denken, es war sehr stürmisch.
Am Samstag, als der Weltcup in F1A geflogen wurde, war es früh fast windstill, aber kalt und bedeckt. Einige Probeflüge konnten ohne Probleme absolviert werden. Doch pünktlich fünf Minuten vor Durchgangsbeginn nahm der Wind an Stärke zu. Die geforderten vier Minuten Flugzeit in Runde 1 waren plötzlich schwierig zu erreichen, was Thomas aber letztlich souverän gelang. Andere Favoriten waren aber schon aus dem Rennen.
In der Folge nahm der Wind weiter zu, aber Thomas gelangen die vollen Wertungen auch im zweiten und dritten Durchgang. Anfang der vierten Runde betrug die Windgeschwindigkeit nun schon 8 m/s, was Thomas veranlasste zum neuen Windmodell zu wechseln.
Dieses absolvierte seinen ersten Wertungsflug bei einem Weltcup mit Bravour.
Am Ende des Durchgangs erreichte der Wind nun teilweise mehr als 10 m/s, was die Wettbewerbsleitung veranlasste, nach vier Runden abzubrechen.
Von 45 Teilnehmern hatten es nur fünf ins Stechen geschafft, Thomas war dabei.

Probeflug vor dem Stechen

Der Entscheidungsflug konnte glücklicherweise am Abend noch durchgeführt werden, denn nach einem Regenschauer schlief der Wind unerwartet ein. Während der gesamten Arbeitszeit gab es aber nur "schlechte Luft", was dazu führte, dass kein Teilnehmer die geforderten sechs Minuten Flugzeit erreichte. Thomas war das aber ziemlich egal, schließlich reichten die von ihm geflogenen 265 Sekunden zum Weltcupsieg.
Nach den vielen Geburtstagsglückwünschen gab es an diesem Tag also auch noch viele Gratulationen zum Sieg. Platz zwei ging nach Österreich, Platz drei nach Ungarn.

die Sieger in F1A

Am Sonntag traten 20 Piloten zum Wettbewerb in der Klasse F1H an. Das Wetter zeigte sich nach der Auflösung des zunächst zähen Nebels von seiner besten Seite. Es gab nur im vierten Durchgang etwas mehr Wind. Ansonsten war es ruhig und warm. Allerdings war die Thermik manchmal sehr tückisch.
Nach fünf Runden hatten sich sechs Teilnehmer für das Stechen qualifiziert.
Dieses erfolgte aber direkt im Anschluss als so genanntes "Bremsstechen", weil die ungarischen Piloten den Heimweg antreten wollten. In Gegensatz zu den üblichen verlängerten Flugzeiten am Abend wird, weil bei Thermik geflogen wird, die normale Maximalzeit geflogen und anschließend die Zeit gemessen, die das Modell mit der Thermikbremse bis zum Boden braucht. Derjenige mit dem höchsten Flug in der besten Thermik soll gewinnen. Ganz fair ist diese Methode nicht, denn das Glück spielt eine deutlich größere Rolle als bei regulären Stechen.
Thomas fand gute Thermik, das Modell bremste hoch und die Bremszeit war mit 43 Sekunden ziemlich lang. Das reichte für den zweiten Platz. Einem Ungarn gelang ein noch besserer Thermikflug. Platz drei erreichte ein rumänischer Junior.

Mit der Heimreise am Montag endete ein richtig gutes Wochenende.

Thomas Weimer 12.04.2017

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