Dirk weiter auf der Erfolgswelle
Thomas' Ergebnisse durchwachsen

(Bericht: Thomas Weimer)


Dirks Plan, die drei Weltcups in Schweden zu fliegen, hat das Wetter zunichte gemacht.
Bevor am letzten Tag noch einige Starts gemacht werden konnten, war Dirk wie viele andere auch, dank Sturm und Regen schon wieder zuhause.
Thomas' nächster Wettbewerb in Bosnien fand dagegen planmäßig statt, allerdings bei etwa 40 °C. Leider stürzte Thomas beim Start in der erste Runde in einer zugewachsenen Treckerspur. Der vermasselte Start verhinderte die volle Wertung und somit ein gutes Gesamtergebnis, am Ende Platz 8.
Etwas besser lief es für ihn kurz darauf in Mazedonien. Bei ebenfalls sehr heißem Wetter erreichte Thomas sicher das Stechen und wurde an Ende fünfter.

Eine Woche später flogen Dirk und Thomas beim traditionellen Albatrospokal in Bautzen in allen 10 Durchgängen ihre Maximalzeiten und lieferten damit eine gelungene Generalprobe für die folgende Reise nach Ungarn zum Weltcup und zur Weltmeisterschaft.

Bevor dabei über Resultate berichtet wird, muss zuerst erwähnt werden, dass diese Veranstaltungen in Ungarn in erster Linie durch schlechte Organisation, sehr schwieriges Wetter, viele Zeitnehmerfehler und ein schwieriges Fluggelände gekennzeichnet waren. Schon vor Ort gab es dazu viele kritische Meinungsäußerungen und auch jetzt noch, zwei Wochen danach, wird in den sozialen Netzwerken heftig diskutiert. 2018 soll dort die Europameisterschaft stattfinden, mal sehen.

Für Thomas war der Weltcup die Fortsetzung der "Seuche", die ihn seit Anfang April immer wieder ereilt hatte.
Drei z.T. heftig beschädigte Modelle, daraus folgend Stress beim Reparieren und wieder einfliegen, begleitet von einem abgesoffenen und folglich nicht gemähtem Trainingsgelände, waren nur die Hauptpunkte, die ihm ein entspanntes und erfolgreiches Fliegen in dieser Zeit erschwerten. Beim Budapest Weltcup nun konnte Thomas nur den ersten Durchgang fliegen. Danach machte ein defektes Elektronikteil ein Programmieren der Timer unmöglich, sodass er den Wettbewerb abbrechen musste.
Viel besser lief es aber bei Dirk. Er flog in allen Durchgängen die Maximalzeit und erreichte das Stechen. Das gelang bei sehr schwierigem Wetter nur 8 von 94 Teilnehmern!
Nach zwei Stechen belegte Dirk mit seinem Flapper schließlich den zweiten Platz hinter Aviv Balassiano aus Israel und vor Per Findahl aus Schweden.

die Sieger in F1A - Foto: Zdravko Todoroski

Damit konnte sich Dirk momentan auf den dritten Platz im Gesamtweltcup vorschieben, hinter Per und Aviv!

Top 10 in F1A Stand 17 August 2017 (derzeit 250 gewertete Teilnehmer)
FAI ID points competition results

1 Per Findahl SWE 24737 1993 BC-1 SE-1 DK-1 SW-2 HL-2 EQ-2 BD-3 KW-3 SZ-4 SH-3 NA-10 MM-13 NO-8

2 Aviv Balassiano ISR 78419 1924 BD-1 SM-1 MM-2 NA-3

3 Dirk Halbmeier GER 29734 1862 SL-1 HL-1 BD-2 SM-4

4 Jes Nyhegn DEN 17200 1707 SW-1 SL-2 SZ-3 BC-3 KW-23

5 Sergey Makarov RUS 21692 1634 AM-1 NA-2 KZ-2 BD-7 KW-5 MM-20

6 John Carter GBR 29438 1621 NO-1 SH-1 SE-3 BD-6 EQ-5

7 Phil Mitchell AUS 1521 DA-1 AC-1 TU-3 MM-8

8 Thomas Weimer GER 19528 1476 HG-1 JT-1 PR-5 HL-8 MS-8

9 Antony Koerbin NZL 61005 1459 TU-1 DA-2 AC-2 NA-14 KW-19

10 Roland Koglot SLO 24507 1395 KW-2 SM-2 DZ-2 NA-21 MM-23

Nach ein paar weiteren Trainingstagen, zum Glück waren Thomas' Elektronikprobleme behoben, stand nun die WM an. In den ersten vier Durchgängen schaffte Thomas die Maximalzeiten, auch wenn einige Flüge bei erneut schwierigen Bedingungen nicht sehr souverän waren. In der fünften Runde erwischte es ihn dann aber doch noch mit einer tückischen Thermik, kein Max und am Ende Platz 40 unter 113 Teilnehmern. Es wäre viel mehr drin gewesen, aber das sagen viele andere Klassepiloten auch, die es ebenfalls irgendwie erwischt hatte. Es waren nur 28 Piloten im Stechen, viel weniger als normalerweise bei einer WM. Abgehakt, passte auch irgendwie in die durchwachsene Saison.

Nun gilt es, den Blick nach vorne zu richten. Es stehen noch ein paar Weltcups an, bei denen Dirk und Thomas versuchen werden, ihre gute Position zu halten oder noch zu verbessern.
Außerdem finden Anfang September die Deutschen Meisterschaften statt. Thomas hat zwei Titel zu verteidigen und Dirk hat hoffentlich nicht soviel Pech wie im letzten Jahr und kann sein Potential für ein gutes Ergebnis nutzen.

Thomas Weimer 21.08.2017